's Heftpflaster

    Apotheke

    «Wir wollen Chancen nutzen»

    Marlis Pfeiffer ist seit 2012 Verwaltungsratsmitglied und wurde am 11. Mai 2017 von der Delegiertenversammlung zur neuen Verwaltungsratspräsidentin der Volksapotheke Schaffhausen gewählt.

    Frau Pfeiffer, welche Stärken bringen Sie in den Verwaltungsrat und was reizt Sie besonders am Amt des Präsidiums?

    Zunächst macht mir die Arbeit in einem multidisziplinä­ren Gremium sehr viel Spass. Als Juristin bin ich ge­wohnt, strukturiert zu denken und Sachverhalte schnell regulatorisch einzuordnen. Ausserdem habe ich als Verwaltungsratspräsidentin der Raiffeisenbank Schaff­ hausen bereits viel Erfahrung in Personalführung und strategischen Entscheidungen gesammelt. Mich reizt die Aufgabe des VR-Präsidiums deshalb besonders, weil ich dadurch noch näher dran bin und mehr Einflussmöglich­keiten habe. Ich freue mich sehr darauf.

    Die ersten beiden Filialen der Volksapotheke Schaffhausen wurden bereits 1902 gegründet. Seit dem ist natürlich viel passiert, welche Veränderung durchlebt die Volksapotheke gerade jetzt aktuell?

    Es ist kein Geheimnis, dass das Gesundheitswesen in einem stetigen Umbruch ist. Ein Thema, das uns aktu­ell beschäftigt, ist die Selbstdispensation, die ab 1.1.18 in Schaffhausen in Kraft tritt. Aus anderen Kantonen wissen wir, dass dieser Systemwechsel zu Umsatzein­bussen in den Apotheken führt. Wir wollten diese Entwicklung nicht einfach auf uns zukommen lassen, sondern haben uns bewusst dafür entschieden zu diver­sifizieren. Konkret haben wir durch den Umbau im Roten Ochsen die Möglichkeit, die Magistralrezeptu­ren, die bereits seit einigen Jahren hergestellt werden, nun auch in grösserem Umfang anzubieten. Weitere Standbeine sind die enterale Ernährung und die Ver­blisterung, das heisst das Verpacken von Medikamenten in einzelne Blisterbeutelchen.

    Welche Themen werden Sie bei der Volksapotheke in Zukunft noch beschäftigen?

    Die ursprüngliche Trennung zwischen Arzt und Apo­theker wird immer mehr aufgelöst. Wir versuchen, in diesen Veränderungen auch die Chancen zu erkennen. Wir wollen auf keinen Fall Gräben zwischen Ärzten und Apothekern aufreissen. Gerade im Hinblick auf die ständig steigenden Gesundheitskosten kann es sehr gut sein, dass die Apotheken in Zukunft niederschwellige medizinische Versorgung übernehmen werden. Dafür wollen wir natürlich gerüstet sein. Deshalb beobachten wir die Entwicklungen sehr genau.

    Was tun Sie für Ihre Gesundheit?

    Für mich persönlich ist das körperliche Wohlbefinden sehr wichtig. Ich treibe viel Sport und ernähre mich ge­sund. Ich bin überzeugt, dass auch die seelische Verfas­sung einen entscheidenden Einfluss auf meine Gesund­heit hat. Deshalb versuche ich, mir bewusst Inseln zu schaffen, in denen ich Freude und Zufriedenheit erle­ben kann. Die innere und äussere Balance finden – das ist erstrebenswert, aber eben manchmal auch leichter gesagt als getan.

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    Bei Fragen rund um Ihre Gesundheit sind die Mitarbeitenden der Volksapotheke Ihre erste Anlaufstelle – fachkundig, persönlich und diskret.

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