Vom ersten Klingeln des Weckers bis zum Genuss einer Tasse Kaffee – entdecken Sie, wie unsere Sinne jeden Morgen zu einem besonderen Erlebnis machen. Beginnen Sie den Tag mit einer Fülle von Sinneswahrnehmungen, die Ihnen helfen, Ihre Umwelt auf ganz persönliche Weise zu erleben.
Frisch gemahlener Kaffee, Vogelgesang oder ein flauschiges Badehandtuch. Wir sehen, hören, riechen, tasten und schmecken. Unsere Sinnesorgane nehmen Reize aus der Umwelt und unserem Körper auf und wandeln sie in elektrische Impulse um. Diese Impulse werden über Nervenfasern ins Gehirn weitergeleitet und dort zu Wahrnehmungen verarbeitet. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie das morgendliche Erwachen mit allen Sinnen abläuft.
Hören
Es ist 6:45 Uhr und der Wecker klingelt schrill. Schallwellen dringen durch den Gehörgang ins Mittelohr. Dort leiten das Trommelfell und die Gehörknöchelchen die Wellen an die Gehörschnecke im Innenohr weiter. Diese ist mit Flüssigkeit gefüllt und mit feinen Haarzellen ausgekleidet. Diese Sinneszellen wandeln die ein-treffenden Schwingungen in Nervensignale um, die dann ans Gehirn weitergeleitet werden. Sie wachen auf.
Tasten
Langsam ertasten Ihre Hände den lauten Gegenstand. Unterschiedliche Sinnesrezeptoren auf der Haut erkennen Druck, Berührung und Vibration und leiten auch diese als elektrische Impulse über die sensorischen Nerven ans Gehirn weiter. Sie ertasten den Wecker und schalten ihn aus.
Sehen
Im noch dunklen Zimmer tasten Sie sich mit geöffneten Augen, jedoch noch nichts erkennend, zum Rollladen und öffnen ihn. Die elektromagnetischen Wellen des sichtbaren Lichts von der Morgen-sonne werden durch Hornhaut, Linse und Glaskörper gebündelt und auf die Netzhaut projiziert. Die Fotorezeptoren der Netzhaut wandeln die Wellen in elektrische Reize um, die über den Sehnerv ins Gehirn gelangen. Sie sehen, dass es heute sonnig ist und erfreuen sich dank Ihrem Gehör- und Sehsinn am Gesang der Amsel auf dem Baum.
Riechen
Ihr Magen knurrt und Sie begeben sich in die Küche. Sie öffnen die Kaffeedose, und die Geruchsstoffe des Kaffees gelangen in die Umgebungsluft, die Sie einatmen. Die Geruchsstoffe lösen sich in der Flüssigkeit der Riechschleimhaut und kommen in Kontakt mit den Riechsinneszellen. Diese leiten das Signal über Nervenzellen ins Gehirn weiter. Sie freuen sich auf die heisse Tasse Kaffee.
Schmecken
Auch die Geruchsstoffe der Erdbeeren auf dem Tisch nebenan gelangen auf Ihre Riechschleimhaut. Sie stecken sich eine Erdbeere in den Mund. Der Nahrungsbrei verteilt sich im Mund und Sie erkennen die verschiedenen Geschmacksrichtungen süss, sauer, salzig, bitter und umami. Jede Geschmacksrichtung reizt auf besondere Art die Sinneszellen in den Geschmacksknospen und löst Informationen aus. Diese gelangen über Nerven ins Gehirn, wo alle Geschmacksrichtungen verarbeitet und zu einem Gesamteindruck zusammengefügt werden.
Ihre Augen erkennen die roten Erdbeeren, ihr süsser Duft steigt in Ihre Nase, Sie ertasten ihre raue Oberfläche und geniessen ihren fruchtigen Geschmack. Ihre Sinnesorgane helfen Ihnen in jeder Sekunde, Ihre Umwelt wahrzunehmen und zu geniessen. Eine geniale Erfindung der Natur, die uns jeden Morgen auf wunderbare Weise aufs Neue erleben lässt.