's Heftpflaster

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    wussten Sie schon, Gesundheit, Nachgefragt

    Kälteempfinden von Männern und Frauen

    «Stimmt es, dass Frauen schneller frieren als Männer?»

    Dies ist tatsächlich kein Mythos. Männer haben im Durchschnitt 25 Prozent mehr Muskelmasse als Frauen. Nur ein Teil der zugeführten Energie wird von den Muskelzellen in Muskelspannung umgesetzt. Ein grosser Teil wird in Form von Wärme abgegeben - und das nicht nur beim Zittern. Männer tragen also gewissermassen einen kleinen Ofen mit sich herum, der sie von innen wärmt. 

    Die Hormone Östrogen und Testosteron sind dafür verantwortlich, dass Frauen und Männer unterschiedliche Muskel- und Fettanteile haben. Östrogen fördert bei Frauen die Fettproduktion (das ist biologisch und fortpflanzungsbedingt), beeinflusst aber auch den Blutkreislauf und erhöht die Durchblutung der Haut. Dies kann zu einem stärkeren Kälteempfinden führen. Auch die unterschiedliche Hautdicke von Mann und Frau lässt das weibliche Geschlecht schneller frösteln, denn bei Männern verhindert die dickere Haut eine zusätzliche Wärmeabstrahlung. Frauen sind also sprichwörtlich dünnhäutiger und geben mehr Wärme ab.

     

    Wer beantwortet diese Frage?

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    Claudia Philippek, leitende Apothekerin, Im Dorf

    Kurzantwort

    Männer haben durchschnittlich 25 Prozent mehr Muskelmasse als Frauen, was zu einer höheren Wärmeproduktion führt. Die Hormone Östrogen und Testosteron beeinflussen die Muskel- und Fettverteilung, wobei Östrogen bei Frauen die Fettproduktion fördert und die Durchblutung der Haut erhöht. Das kann zu einem stärkeren Kälteempfinden führen. Die geringere Hautdicke bei Frauen im Vergleich zur Männerhaut trägt dazu bei, dass Frauen schneller frieren.

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