Ergänzende Entspannungsrituale zum Magazinartikel im 's Heftpflaster, Novemberausgabe 2025: «Wenn Körper und Geist keine Ruhe finden»
Reizüberflutung betrifft heute viele Menschen – ständige Erreichbarkeit, dauernde Informationsflut und Termindruck lassen Körper und Geist kaum zur Ruhe kommen. Im Magazinartikel haben wir bereits aufgezeigt, wie pflanzliche Unterstützung und bewusste Pausen helfen können. Hier finden Sie nun zusätzliche alltagstaugliche Methoden, um Stress abzubauen und das innere Gleichgewicht wiederzufinden.
1. Bewusst atmen – kleine Pause für das Nervensystem
Einfach, aber wirkungsvoll: die 4-7-8-Atemtechnik. Atmen Sie vier Sekunden lang ein, halten Sie den Atem sieben Sekunden, und atmen Sie acht Sekunden lang wieder aus. Diese Übung beruhigt den Herzschlag, senkt den Cortisolspiegel und kann mehrmals täglich oder vor dem Einschlafen angewendet werden.
2. Sinnesbalance schaffen
Unser Gehirn reagiert auf Reizüberflutung mit Anspannung. Dagegen hilft, die Sinne gezielt zu „erden“. Probieren Sie folgende Übung:
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Suchen Sie sich einen ruhigen Ort.
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Schliessen Sie kurz die Augen und nehmen Sie fünf Dinge wahr, die Sie hören, vier Dinge, die Sie fühlen, drei, die Sie sehen, zwei, die Sie riechen und eines, das Sie schmecken.
Diese Achtsamkeitssequenz hilft, den Fokus nach innen zu lenken und die Gedanken zu beruhigen.
3. Abendroutine für besseren Schlaf
Rituale signalisieren dem Körper, dass der Tag endet. Vermeiden Sie helles Licht und Bildschirme mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen. Ein kurzer Spaziergang, eine Tasse Melissentee oder ein warmes Lavendelbad unterstützen die Entspannung zusätzlich.
4. Bewegung als natürlicher Stresslöser
Schon 20 Minuten moderate Bewegung – ein Spaziergang, leichtes Dehnen oder Yoga – genügen, um Spannungen zu lösen. Wichtig ist nicht die Intensität, sondern die Regelmässigkeit. Besonders wirksam ist Bewegung an der frischen Luft, da sie Sauerstoffzufuhr und Stimmung verbessert.
5. Achtsame Mediennutzung
Versuchen Sie, feste Online-Zeiten einzuführen. Eine einfache Regel lautet: einmal täglich bewusst offline. Das kann die halbe Stunde nach dem Aufstehen oder vor dem Schlafengehen sein. Diese kleinen Pausen schaffen mentale Leerräume, die Erholung ermöglichen.
Fazit
Reizüberflutung lässt sich im modernen Alltag kaum vermeiden – aber bewusst gestalten. Schon kleine Routinen und achtsame Gewohnheiten können helfen, Körper und Geist spürbar zu entlasten. Probieren Sie die vorgestellten Übungen Schritt für Schritt aus und finden Sie heraus, welche Ihnen am besten guttun.




