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    's Heftpflaster 01/20
     

    Top Thema, Kinder

    Der kleine Patient

    Es ist Grippezeit. Besonders Kinder in Krippen sind anfällig. Wir erklären Ihnen alles rund um die krank­ma­chenden Viren.

    In der kalten Jahreszeit tritt die saisonale Grippe in Epi­de­mien auf, das heisst zeitlich und örtlich gehäuft. Weil sich der Grip­pevirus stetig weiter­wandelt, fällt die Grippe von Jahr zu Jahr unterschiedlich stark aus und eine Immunität infolge der Erkrankung hält nur für eine Saison an. Wichtig ist, dass die Grippe nicht mit der Erkältung verwechselt wird. Denn während eine Influenza – die echte Grippe – schwerwiegende Folgen haben kann, ist bei einem grippalen Infekt, also einer Erkältung, der Verlauf meistens milder.

    Typische Symptome

    Charakteristisch für die Grippe ist das plötzliche Auftreten von Fieber – oftmals innert ein bis zwei Tagen nach der Ansteckung. Neben Glieder- und Kopfschmerzen, Hus­ten und einem ausgeprägtem Krankheitsgefühl haben Kinder zusätzlich oft mit Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen. Auch Müdigkeit, Schweissausbrüche sowie Durchfall gehören zu den Symptomen. In den meisten Fäl­len klingen diese aber innerhalb einer Woche wieder ab, nur ein allgemeines Schwächegefühl hält meist noch etwas an.

    Ansteckung

    Kinder stecken sich meist in der Krippe oder Schule mit der Grippe an. Die Viren werden entweder per Tröpf­chen­­infektion durch Husten oder Niesen oder per Kontakt- beziehungsweise Schmierinfektion übertragen, das heisst die Infektion erfolgt entweder durch direkten Kontakt zu einem Kranken oder über gemeinsam genutzte Objekte. In beiden Fäl­len kommt man mit infektiösen Körpersekreten wie Speichel in Berührung. Bringen Sie Ihrem Kind früh bei, häufig die Hände zu waschen und übermässiges Händeschütteln zu vermeiden. Hat man sich mit den Viren infi­ziert, ist man bereits ab dem Auftreten der ersten Symptome und bis zu einer Woche danach ansteckend.

    Was braucht der kleine Patient?

    Ist das Kind erst einmal erkrankt, ist die Zuwendung der Eltern besonders wichtig. Während sich der Spross ins warme Bett kuschelt, könnte Mama oder Papa Geschichten vorlesen. Damit der kleine Patient genügend trinkt, motivieren Sie ihn am besten mit verschiedenen Getränkesorten wie Pfefferminz-, Lindenblüten- und Kamillentee. Um den Appetit wieder anzuregen, eignet sich eine frisch zubereitete Hühnersuppe. Behalten Sie währenddessen die Entwicklung der Symptome gut im Auge, damit Sie diese mit Ihrem Apotheker oder Arzt besprechen können.

    Wann sollten Sie zum Arzt?

    Leidet das Kind an hohem Fieber, ­Ohrenschmerzen oder gar Atembeschwerden, dann sollten Sie zum Arzt. Diese Symptome können nämlich Hinweise auf eine bakterielle Zweit­infektion wie eine Mittelohr- oder ­Lungenentzündung sein, die durch das geschwächte Immunsystem begünstigt wurde. Auch wenn die Krankheitssymptome nach einer Woche noch nicht abgeklungen sind, ist es Zeit für einen Arztbesuch.

    Volksapotheke hilft

    Bei Fragen rund um die Gesundheit Ihres Kindes sind die Mitarbeitenden der Volksapotheke Ihre erste Anlaufstelle – fachkundig, persönlich und diskret.

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