's Heftpflaster

    's Heftpflaster 0124

    Gesundheit, Zecken

    Achtung Zecken!

    Wenn der Frühsommer kommt, steigt nicht nur die Vorfreude auf warme Tage, sondern auch die Gefahr, von Zecken gebissen zu werden. Während die Temperaturen steigen und die Natur zu neuem Leben erwacht, lauern die Zecken auf Wiesen und in Wäldern.

    Was sind Zecken, wo leben Sie und wovon ernähren sie sich?

    Zecken (lateinisch: Ixodes ricinus) gehören zu den blutsaugenden Ektoparasiten, die sich von Frühjahr bis Herbst im Unterholz und in hohen Gräsern, Stauden und Sträuchern aufhalten. Zecken ernähren sich von Blutmahlzeiten an Wirbeltieren, wobei auch der Mensch als Wirt dient: Die Blutsauger lassen sich nicht, wie oft behauptet, von Bäumen fallen, sondern warten im Gras oder Unterholz darauf, von ihrem Wirt abgestreift zu werden

     

    Verbreitung und Häufigkeit

    Zecken gibt es auf der ganzen Welt und FSME-Infektionen treten häufig in Russland und im fernen Osten auf. Vermutlich durch veränderte Lebens- und Wetterbedingungen sowie vermehrte Mobilität im Freien haben in der Schweiz in den vergangenen Jahren die FSME-Fälle deutlich zugenommen. Der Bund hat daher, abgesehen von den Kantonen Genf und Tessin, die gesamte Schweiz zum FSME-Risikogebiet erklärt. (Quelle: Bundesamt für Gesundheit)


    Was macht Zecken so gefährlich?

    Zecken können Träger des Frühsommer-Meningoenzephalitis-Virus (FSME) sein. Dieses Virus verursacht eine Entzündung der Hirnhäute (Meningitis), verbunden mit einer Entzündung des Gehirns (Enzephalitis). Es kann zu Druckanstieg im Gehirn, Krampfanfällen, Lähmungen und anderen zerebralen Folgeerscheinungen kommen, die tödlich enden können. Das Risiko einer Übertragung des FSME-Virus ist bei einem Biss durch eine infizierte Zecke sehr hoch, da sich die Viren in der Speichelflüssigkeit der Zecke befinden und beim Biss direkt übertragen werden. Die Zecke kann auch Träger von Borrelien sein: Diese befinden sich im Darm der Zecke und benötigen nach einem Biss etwa ein bis zwei Tage, bis sie die Darmwand durchdringen und es zu einer Übertragung kommt. Das Risiko einer Infektion mit Borrelien kann daher durch das sofortige Entfernen der Zecke deutlich reduziert werden.

     

    Wie kann ich mich schützen?

    Sogenannte Repellentien in Form von Sprays, welche die Zecke vor dem Biss abschrecken, sind in der Apotheke erhältlich. Auch hohe Schuhe und Socken sowie langärmlige Kleidung können einen Schutz bieten. Der wirksamste Schutz vor einer FSME-Infektion ist jedoch die FSME-Impfung. Die Volksapotheke bietet die Impfung jederzeit und ohne Voranmeldung an: Eine vollständige Immunisierung mit drei Impfdosen im Abstand von fünf bis zwölf Monaten bietet einen Schutz von bis zu 95 Prozent gegen die FSME-Viren. Auffrischimpfungen werden alle zehn Jahre empfohlen. Gegen die Infektion mit Borrelien gibt es keine Impfung, bei frühzeitiger Erkennung bestehen jedoch gute Behandlungschancen mit Antibiotika. Eine Borreliose äussert sich durch die sich ausbreitende sogenannte Wanderröte und kann zu Herz-, Nerven- und Gelenkbeschwerden führen. Entfernen Sie die Zecke in jedem Fall so schnell wie möglich nach dem Biss, indem Sie sie mit einer Pinzette oder Zeckenkarte direkt über der Haut fassen und senkrecht und ohne Drehbewegung herausziehen. Desinfizieren Sie die Stelle und achten Sie bis zu drei Monate nach dem Biss auf das Auftreten einer Wanderröte.

     

    Jetzt Impftermin vereinbaren

    Volksapotheke hilft

    Bei Fragen rund um Ihre Gesundheit sind die Mitarbeitenden der Volksapotheke Ihre erste Anlaufstelle – fachkundig, persönlich und diskret.

    Zum Zitronenbaum             Im Dorf              Zum Rüden