Atemwege

    Wenn die Kleinen husten – grippale Infekte bei Kindern

    Symptome und Behandlung

    Kinder erkranken häufiger an grippalen Infekten als Erwachsene. Der Grund hierfür ist, dass das Immunsystem von Kindern noch nicht entsprechend «trainiert» und daher noch nicht voll ausgeprägt ist. Somit ist es anfälliger für Virusinfektionen. Gleichzeitig ist der Schutzmechanismus in den Schleimhäuten noch nicht soweit ausgeprägt wie bei Erwachsenen. Dieser entwickelt sich allerdings bei jeder Infektion weiter, sodass das Risiko mit der Zeit abnimmt.

    Ansteckung

    Obwohl nasskaltes Wetter keine direkte Ursache für eine Erkältung ist, begünstigt es das Risiko eines Infekts, da das Immunsystem des Kindes geschwächt wird. In den Herbst- und Wintermonaten kommen Erkältungen bei Kindern daher sehr häufig vor. Ebenso wie Erwachsene stecken sich Kinder vor allem über die sogenannte «Tröpfcheninfektion» mit Erkältungsviren an. Die Übertragung der Viren geschieht häufig durch Kontakt mit anderen Kindern (z. B.  Krabbelgruppe/Kindergarten). Die Viren verteilen sich in der Luft und werden von dem Kind eingeatmet oder sie gelangen durch die Haut in den Körper.

    Symptome und Verlauf

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    Anfangs neigen Kinder häufig zu Müdigkeit und wirken niedergeschlagen. Auch erste körperliche Symptome wie leichtes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen können vorkommen. Weitere Zeichen für eine beginnende Erkältung sind gerötete Augen, Halskratzen und eine verstopfte Nase, aus der ein wässriges Sekret läuft. In der Regel dauert ein grippaler Infekt bei Kindern eine Woche. Der Husten kann jedoch etwas länger andauern. Sollte die Erkältung länger andauern und die Symptome sich verschlimmern (steigendes Fieber oder starke Schwellung der Lymphknoten) sollten Sie zum Arzt gehen.

    Besonderheiten der Symptome bei Babys und Kleinkindern

    Die verstopfte Nase erschwert Babys und Kindern die Atmung, besonders das Trinken ist für die Kleinen dann unangenehm. Bei Säuglingen kann dies dazu führen, dass sie nicht saugen wollen und dadurch weniger Abwehrstoffe aus der Muttermilch aufnehmen. Kinder bis zu 4 Jahren können noch nicht selber schnäuzen. Daher müssen Sie darauf achten, die Nase Ihres Kindes möglichst frei zu halten, damit es ausreichend atmen und trinken kann. Kinder haben häufig höheres Fieber als Erwachsene und reagieren empfindlicher auf den damit durch das Schwitzen einhergehenden Flüssigkeitsverlust.

    Behandlung

    Je nachdem wie stark die Erkältung Ihres Kindes ausgeprägt ist, sind leichte, schonende Aktivitäten möglich. Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, dass Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, damit sich der Schleim in Hals- und Rachenraum besser lösen kann. Auch die Nährstoffzufuhr durch eine ausgewogene, leichte und vitaminreiche Ernährung ist während einer Erkältung sehr wichtig. Ein feuchtes, kühles Raumklima ist hilfreich gegen einen entzündeten Hals und beruhigt den Reizhusten des Kindes. Besonders wichtig sind Massnahmen gegen geschwollene Nebenhöhlen, da Kleinkinder vor allem durch die Nase atmen. Hier helfen insbesondere Dampfinhalationen und Nasentropfen. Wenn Sie das Kind einreiben möchten, benutzen sie ausschliesslich Kindersalben, keine ätherischen Öle. Waschen Sie Ihrem Kind regelmässig die Hände, um keine weiteren Erkältungserreger zu verbreiten.

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