Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine durch Zecken übertragene Viruserkrankung, die schwerwiegende Folgen haben kann. Eine Impfung und einfache Schutzmassnahmen bieten wirksame Vorbeugung.
Wo kommen Zecken vor?
Zecken leben vor allem in Laubwäldern mit dichtem Unterholz und kommen in der gesamten Schweiz bis zu einer Höhe von etwa 2000 Metern über Meer vor. Sie ernähren sich von Tier- und Menschenblut und können beim Stich verschiedene Krankheitserreger übertragen, darunter das FSME-Virus.
Was ist FSME?
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine Infektionskrankheit, die durch das FSME-Virus verursacht wird. Die Übertragung erfolgt durch den Stich einer infizierten Zecke.
Schutz durch Impfung und Vorsichtsmassnahmen
Zur Vorbeugung gegen FSME steht eine sichere und gut wirksame Impfung zur Verfügung. Diese wird allen Personen empfohlen (in der Regel ab drei Jahren), die sich in einem Risikogebiet gegenüber Zecken exponieren. Für einen vollständigen Schutz sind drei Impfungen erforderlich. Eine Auffrischung sollte zehn Jahre nach der Grundimmunisierung erfolgen.
Zusätzlich sollten allgemeine Schutzmassnahmen gegen Zecken beachtet werden: gut abschliessende Kleidung und das Meiden von Unterholz. Hilfreich sind ausserdem Schutzmittel für die Haut und Insektizide für die Kleidung.
Symptome einer FSME-Erkrankung
7–10 Tage nach dem Stich einer infizierten Zecke kann es zu einer ersten Krankheitsphase mit grippeähnlichen Symptomen kommen. Bei den meisten Patienten treten jedoch keine Krankheitszeichen auf. Bei 5–15 % der Infizierten wird das zentrale Nervensystem betroffen. Symptome wie Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Schwindel, Konzentrations- und Gehstörungen können auftreten und Wochen bis Monate andauern. Bei einigen Patienten können die Nerven von Armen, Beinen oder Gesicht gelähmt werden, was zu bleibenden Einschränkungen führen kann.