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Babyhaut ist dünner und zarter als die Haut Erwachsener. Sie reagiert empfindlicher auf äussere Einflüsse und bedarf besonderer Pflege und Schutz.
Sie besteht zwar aus gleich vielen Hautschichten wie die Haut Erwachsener, allerdings sind die einzelnen Schichten wesentlich dünner. Insgesamt beträgt die Dicke der Babyhaut nur etwa ein Fünftel der Hautdicke eines Erwachsenen.
Babyhaut ist nicht so widerstandsfähig wie die Haut Erwachsener und reagiert besonders empfindlich auf chemische, physikalische und mikrobielle Einflüsse:
Substanzen, mit denen Babyhaut in Berührung kommt, werden schneller aufgenommen und können bis in die tieferen Hautschichten eindringen.
Babyhaut neigt zum Austrocknen
Babyhaut reagiert empfindlicher auf UV-Strahlung als ausgereifte Haut. Auch die Regulierung der Körpertemperatur kann sich schwieriger gestalten:
Die Körperoberfläche ist im Verhältnis zum Volumen relativ gross, sodass Babys schneller auskühlen.
Die Aktivität der Schweissdrüsen ist im Vergleich zu Erwachsenen eingeschränkt, sodass hohe Temperaturen schlechter ausgeglichen werden können. Das Gefässnetz der Haut ist noch nicht vollständig ausgebildet und passt sich durch Gefässverengung oder -erweiterung nur langsam an Temperaturveränderungen an. Deshalb reagieren Babys auf Temperaturextreme und -schwankungen besonders sensibel.
Wie verändert sich die Haut in der Kindheit?
Während Kinder heranwachsen, entwickelt sich auch ihre Haut.
Die Haut ist dünner und weniger stark pigmentiert als die Haut Erwachsener. Schweiss- und Talgdrüsen arbeiten noch nicht in vollem Umfang, daher sind der Hydrolipidfilm und Säureschutzmantel noch relativ schwach ausgeprägt. Im Alter von etwa sechs Jahren sind die Haut und ihre Anhangsgebilde vollständig ausgereift und entsprechen im Aufbau der Haut Erwachsener.
Die Aktivität der Schweissdrüsen verstärkt sich erst mit den hormonellen Veränderungen der Pubertät, die im Alter von etwa zwölf Jahren beginnt. Die Hormonveränderungen sorgen auch für die Unterschiede in Aufbau und Funktion der Haut von Mädchen und Jungen, die bis dahin nicht bestanden.
Neurodermitis (auch atopisches Ekzem genannt) gehört zu den häufigsten Hauterkrankungen der Kindheit. Bei einem Drittel dieser Fälle verschwindet die Hautkrankheit im Kindesalter wieder, zwei Drittel sind jedoch bis in das Erwachsenalter betroffen, manchmal auch schmerzhaft. Neurodermitis durchläuft zwei Phasen: Eine inaktive Phase, in der die Haut sehr trocken ,reizbar und schuppig Ist und täglich mit Feuchtigkeit versorgt werden muss sowie eine aktive Phase (einen sogenannten Schub), in der die Haut mit äusserlich anzuwendenden Medikamenten behandelt werden muss, um die Entzündungen abklingen zu lassen und den Juckreiz zu lindern.
Ursachen und Auslöser
Neurodermitis ist genetisch bedingt. Es besteht ein Zusammenhang zwischen Neurodermitis, Heuschnupfen und Asthma. Wenn entweder ein Elternteil oder beide Eltern an diesen Erkrankungen leiden, dann sind ihre Kinder nachweislich häufiger von Neurodermitis betroffen. Probleme entstehen häufig, wenn sich das Kind kratzt und die bereits anfällige Hautbarriere weiter gestört wird. Dadurch können sich Bakterien vermehren und die Haut infizieren.
Pflege bei Neurodermitis
Babys, Kinder und die Sonne
Ein guter, wirkungsvoller Sonnenschutz ist bei Babys und Kindern unverzichtbar. Die Haut ist dünn und die Barrierefunktion noch nicht voll ausgereift, weshalb sie besonders empfindlich auf schädigende UV-Strahlen reagiert. Dies wird noch verstärkt durch die geringe Pigmentierung. In der starken Mittagssonne kann ungeschützte Kinderhaut schon nach 5 Minuten einen Sonnenbrand bekommen. Übermässige UV-Einwirkung und Sonnenbrand in der Kindheit können Langzeitschäden verursachen, unter anderem ein Melanom und andere Arten von Hautkrebs.
Vorbeugung:
Volksapotheke Schaffhausen
Schwertstrasse 9
8200 Schaffhausen