Zukunftsweisend

Geschrieben von Volksapotheke | 04.04.2022 06:59:00

Per 1. Januar übergab Enrico Giovanoli die Geschäftsleitung der Volksapotheke Schaffhausen an René Wichser. Zusammen blicken sie auf die bewegten letzten Jahre zurück und wagen erste Prognosen.

Enrico Giovanoli, was waren Ihre Schwerpunkte als Geschäftsführer der Volksapotheke?

Enrico Giovanoli: Die erste Herausforderung stellte sich mit der Regelung eines Miet-/Pachtvertrags für die Apotheke Roter Ochsen mit Labor. Anschliessend stand die Neuausrichtung in den Bereichen Marktauftritt, Web/Internet, Kundenmagazin und soziale Medien an. An den Umbau der Apotheke Zum Rüden und deren Neueröffnung mit Umzug der Geschäftsstelle an die Schwertstrasse 9 Anfang 2020 werden sich viele noch erinnern. Im Hintergrund beschäftigten uns Digitalisierungsschritte wie die IT-Aufrüstung der Standorte oder Anpassungen im Bereich der Abrechnungsprozesse sowie die Einführung eines zeitgemässen Personalreglements inklusive Personalplanung- und Zeiterfassungssystem. Mitte 2021 beteiligten sich drei unserer Standorte an der ersten Covid-19-Impfkampagne, wobei der Reservierungsprozess dank der bereits vorhandenen technischen Möglichkeiten innert kürzester Zeit digitalisiert werden konnte. Ich nutze die Gelegenheit, mich bei allen Mitarbeitenden für Ihren Einsatz und Ihre Bereitschaft, die Veränderungen mitzutragen, zu bedanken.

Mit dem Ausbruch von Covid-19 stand plötzlich das ganze Gesundheitswesen vor einer riesigen Herausforderung – so auch die Apotheken. Wie war das für die Volksapotheke und wie hat sie reagiert?

Enrico Giovanoli: Bereits die frühen Entwicklungen von Covid-19 wurden genau beobachtet, um darauf vorbereitet zu sein. Nach der ersten kritischen Phase kamen als Apotheke die Aufgaben des Testens und Impfens. Beide Prozesse sind recht umfangreich und benötigen neben Fachwissen auch Personal, Raum, Zeit und IT-Unterstützung. Schwierig war, diese Prozesse und Aufgaben zu Beginn mit dem bestehenden Personal zu bewältigen. Galt es doch gleichzeitig, das Tagesgeschäft in den Apotheken mit Patientinnen und Patienten zu erhalten. Dass dies zu Ermüdung und Erschöpfung führen kann, war absehbar. Trotzdem hat sich die Volksapotheke zu diesen Schritten entschieden. Es ist unser Anliegen, uns für die Pandemiebekämpfung einzusetzen und einen aktiven Beitrag in der Gesundheitsversorgung zu leisten. Dafür stellen wir uns gerne in den Dienst der Bevölkerung.

René Wichser: Ich erlebte den Beginn der Pandemie noch in meiner Funktion als Regionalleiter. Auch für uns war die erste Zeit hektisch, wenig überschaubar und verlangte ständig nach rasch umgesetzten neuen Massnahmen. Als medizinische Grundversorger waren wir nicht von Geschäftsschliessungen betroffen, sondern unsere Mitarbeitenden waren äusserst gefordert und mussten sich gefühlt täglich an neue Regeln im Arbeitsalltag anpassen. Dennoch, wir stellten und stellen uns nach wie vor dieser Herausforderung und sind dankbar, dass wir einen wichtigen Beitrag zum Gesundheitsschutz in der Bevölkerung wahrnehmen können.