Für Sie da

Geschrieben von Volksapotheke | 24.11.2022 08:25:00

Oftmals sind sie die Ersten, die Sie in den Apotheken begrüssen und ein offenes Ohr für Ihre gesundheitlichen Anliegen haben – die Pharma-Assistentinnen und -Assistenten. Sara Cula aus dem Team der Apotheke Im Dorf erzählt im Interview, wie ihr Alltag aussieht.

Sara Cula, Sie sind seit dem Sommer mit der Ausbildung zur Pharma-Assistentin fertig und arbeiten nun in der Volksapotheke Im Dorf. Was beinhaltet Ihr Beruf und was mögen Sie besonders daran?

Der Beruf ist sehr abwechslungsreich und man begegnet vielen verschiedenen Personen. Besonders gefällt mir die gute Mischung von enger Zusammenarbeit im Team und selbstständiger Beschäftigung. Beispielsweise berate ich Kunden und Kundinnen individuell und persönlich, kann aber bei Fragen oder Unklarheiten immer mein Team konsultieren. Neben der Beratung nehmen wir Pharma-Assistentinnen und -Assistenten Dienstleistungen wie Blutdruck- oder Blutzucker-Messungen vor, versorgen kleinere Wunden oder messen die Kompressionsstrümpfe ab. In der Volksapotheke Im Dorf bieten wir zudem eine Hörberatung an. Persönlich faszinieren mich auch die Herstellung von Lösungen oder Salben im Labor, doch leider wird das in den Apotheken immer seltener gemacht.

Welchen Herausforderungen begegnen Sie in Ihrem Berufsalltag?

Gerade sind Lieferengpässe ein akutes Problem. Diese erschweren uns den Alltag sehr, denn wir müssen entweder nach Alternativen suchen oder irgendwie versuchen, die Produkte auf anderem Weg zu bekommen – beispielsweise indem wir sie aus Deutschland importieren.

Allgemein ist es herausfordernd, stets ein grosses Fach- und Medikamentenwissen präsent zu haben, um individuell auf jeden Kunden eingehen zu können. Wichtig ist ein breites Wissen zu verschiedenen Gesundheitsproblemen, damit man die Situation und wann jemand besser zusätzlich einen Arzt konsultieren sollte, richtig einschätzen kann. Hierfür ist der Austausch im Team und die Rücksprache mit den Apothekerinnen und Apothekern essenziell. In Neuhausen erleben wir häufig Sprachbarrieren, was die Beratung erschwert. Teilweise kann man sich nur mit Hand und Fuss verständigen. Doch glücklicherweise haben wir ein Team, das eine grosse Bandbreite an Sprachen abdecken kann.

Eine weitere Herausforderung ist, dass der Beruf sich stetig wandelt. Beispielsweise sind wir immer weniger im Labor tätig, sondern eher in der Beratung und somit im direkten Kundenkontakt.