Der neue Ritter

Geschrieben von Volksapotheke | 13.09.2022 07:00:00

Seit April 2022 leitet Stefan Murbach die Apotheke Zum Ritter. Im Interview spricht er von seiner Faszination für die Pharmazie in all ihren Facetten sowie von seinem Engagement in der Ausbildung.

Herzlich willkommen in der Volksapotheke Schaffhausen, Herr Murbach! Wie haben Sie sich eingelebt?

Danke, ich habe mich bereits sehr gut eingelebt. Von der Lehrtochter bis zum Verwaltungsrat wurde ich mit offenen und hilfsbereiten Armen empfangen und unterstützt. Dass ich ein gut eingespieltes und sehr sympathisches Team übernehmen konnte, erleichterte den Start umso mehr.

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft der Apotheke Zum Ritter?

Ich denke, das Wort Aufgaben trifft es besser als Pläne. Die Volksapotheke plant, die Räumlichkeiten im Ritter umzubauen und so sicherzustellen, dass sie den Anforderungen einer modernen Apotheke gerecht werden. Danach sollen die beiden Apotheken Zum Ritter und Zum Zitronenbaum zusammengelegt werden und in den umgebauten Ritter ziehen. Während Marco Grob, jetziger leitender Apotheker im Zitronenbaum, die umgebaute Apotheke übernehmen wird, werde ich nach Neuhausen in die neue Volksapotheke Im Dorf wechseln und die Rolle des leitenden Apothekers übernehmen.

Bis es so weit ist, widme ich mich dem Ausbau von patientenorientierten Dienstleistungen und der Bewältigung des pharmazeutischen Alltags. Ein Fokus liegt auch auf dem reibungslosen Zusammenführen der beiden Teams, dem Organisieren des Tagesgeschäftes während des Umbaus sowie dem Einführen von Prozessen, die den Zusammenschluss erleichtern.

Würden Sie sich den Schaffhausern kurz vorstellen?

Als ich mich meinem Team vorstellte, habe ich als Titel zu meinem beruflichen Werdegang «vom Wilde Maa zum Ritter» gewählt. Dazu sage ich gleich mehr. Ich bin gebürtiger Schaffhauser und habe hier auch alle Schulen bis zur Kantonsschule besucht. Die Ausbildung zum Apotheker absolvierte ich dann an der ETH in Zürich. Die verschiedenen Naturwissenschaften und wie sie in der Pharmazie zusammenspielen, faszinierten mich.

Nach meinem Abschluss zog ich mit der Absicht, eine mir angebotene Doktorandenstelle anzutreten, nach Basel. Diese wurde wegen des geplanten Zusammenschlusses der beiden Firmen Sandoz und Ciba zu Novartis leider sehr kurzfristig gestrichen. Als Übergangslösung begann ich, in einer Apotheke zu arbeiten, hatte aber nie vor, lange zu bleiben. Ich hatte das Glück, in einem super Team mit sehr origineller Kundschaft in Kleinbasel zu arbeiten. Der Name dieser Apotheke war «zum Wilde Maa». Schon bald faszinierte mich auch dieser Aspekt meines Berufes. Ich bin seither der Apotheke als Arbeitsplatz treu geblieben und habe diesen Entscheid nie bereut.

Nach 13 Jahren als Geschäftsführer einer Schaffhauser Apotheke wechselte ich zur Volksapotheke Schaffhausen und übernahm die Stelle des leitenden Apothekers in der Volksapotheke Zum Ritter.