Besenreiser sind als feine, hellrote Linien zu erkennen. Bei ihnen handelt es sich um kleine, geweitete, oberflächliche Venen mit einem Durchmesser von weniger als einem Millimeter. Sie treten an verschiedenen Stellen des Beins auf und verursachen keine Beschwerden. Sie stellen eher ein kosmetisches Problem dar, sind aber eventuell ein erstes Anzeichen einer chronischen Venenerkrankung.
Defekte Venenklappen, die den Blutrückfluss behindern, verursachen Krampfadern. Erkennen kann man diese am Durchmesser von mindesten drei Millimetern und den sichtlich erweiterten, hervortretenden Venen. Sie können schmerzhaft oder auch schmerzfrei sein und Symptome wie Schwellungen, Schmerzen und Juckreiz verursachen. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, um Folgeerkrankungen zu vermeiden.
Wenn das Flüssigkeitsvolumen in der Haut und dem Unterhautgewebe zunimmt, spricht man von Ödemen(Wasseransammlungen). Wenn Druck mit dem Finger auf die Haut ausgeübt wird, bleibt eine Delle zurück. Venöse Ödeme treten in der Regel im Knöchelbereich auf. Oft dehnen sie sich auch auf Unterschenkel und Fuss aus.
Durch den Blutstau in den Venen kommt es manchmal zu entzündlichen Reaktionen der Haut, meist in der Nähe der Krampfadern. Am häufigsten kommt es zu einer Hyperpigmentierung. Das ist eine bräunliche Hautverfärbung, weil rote Blutkörperchen aus den Venen in das umliegende Gewebe austreten. Vorrangig kommt sie im Knöchelbereich, aber auch an Unterschenkel und Füssen vor.
Ein venöses Unterschenkelgeschwür, auch offenes Bein genannt, ist eine schmerzhafte, nicht spontan heilende Hautwunde. Durch die gestörte Venenfunktion und die dadurch bedingte schlechte Durchblutung der Haut dauert die Heilung lange und erfordert eine intensive Therapie. Venöse Geschwüre sind eine schwerwiegende Folge einer fortgeschrittenen chronischen Veneninsuffizienz.
Ursachen für Venenerkrankungen sind familiäre Veranlagung, eine vorwiegend stehende oder sitzende Tätigkeit, Übergewicht, hohes Alter oder Schwangerschaft.