Vor allem im Winter, wenn es draussen kalt ist, muss die Atemluft zuerst auf die richtige Temperatur angewärmt werden. Die Blutgefässe in den Nasenmuscheln erweitern sich, es fliesst mehr Blut durch, die Nasenmuscheln schwellen an und es wird automatisch mehr Nasensekret produziert. Das warme Blut wärmt dann die Atemluft. Durch die Schwellung kann das Sekret nicht mehr so gut nach hinten abfliessen, weshalb es nach vorne läuft. Unangenehm für uns, doch es ist zu unserem Nutzen. Zum
Schutz vor Krankheitserregern und dem Austrocknen der Nasenschleimhaut.
Dieser natürliche Mechanismus kann nicht verhindert werden. Es gibt einen Trick, mit dem man das Nasenlaufen vermindern kann. Einfach einen Schal vor die Nase halten, dass die Atemluft angewärmt wird. Durch die Heizungsluft im Winter wird die Nasenschleimhaut häufig ausgetrocknet. Dabei kann es zu Nasenbluten kommen. Leidet man jedoch sehr häufig darunter, kann es auch an einer anderen Ursache liegen. Dies sollte dann abgeklärt werden.
Marco Grob, leitender Apotheker, Zum Zitronenbaum