Begleiten wir Max und Emma an ihrem freien Nachmittag: Sie beschliessen, sich im nahe gelegenen Wald auszutoben. Nachdem sie eine Weile an einem Bach herumgehüpft sind, stolpert Max über einen Stein und schürft sich das Knie auf. Auch Emma, die von Mücken gestochen wird und sich kratzen muss, hat genug vom Bach. So gehen die Kinder zum Schulplatz, um Fussball zu spielen und bleiben lange in der prallen Sonne. Mit schmerzendem Kopf und geröteter Haut kommen sie schliesslich zu Hause an. Emmas Papa macht eine ernste Miene, als er zu all dem noch eine Zecke auf ihrem Arm entdeckt. Wie kann er die verschiedenen Wehwehchen der Kinder nun behandeln?
Schürfungen sollten gut gereinigt und Schmutz oder Sand entfernt werden. Eine Tinktur aus Calendula (Ringelblume) aufzutragen hilft, um Entzündungen zu reduzieren und die Heilung zu fördern. Arnika ist eine weitere natürliche Option, die bei Prellungen und Verstauchungen helfen kann. Lösen Sie dafür einige Tropfen Arnika-Tinktur im Wasser auf und beträufeln Sie damit die betroffene Stelle, um Schmerzen und Schwellungen zu lindern.
Damit Kinder Mückenstiche nicht aufkratzen und sich diese infizieren, kann der Juckreiz mit ein paar Tropfen Lavendelöl gestillt und die Schwellung reduziert werden. Auch eine Zwiebelscheibe wirkt juckreizlindernd.
Bei einem Sonnenbrand sollte das Kind zwingend vor weiterer Sonneneinstrahlung geschützt werden. Eine Tinktur aus Aloe vera oder Lavendelöl reduziert die Schmerzen und Schwellungen und unterstützt die Hautregeneration. Liegt ein schwerer Sonnenbrand vor, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Versuchen Sie Sonnenbrände möglichst zu vermeiden und cremen Sie Ihr Kind regelmässig ein.
Wenn sich das Gehirn überhitzt, kann ein Sonnenstich entstehen. Dieser äussert sich durch Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Eine schnelle Behandlung ist essenziell, um schwerere Komplikationen zu vermeiden. Eine Tinktur aus Pfefferminze oder Kamille kann zur Symptomlinderung beitragen. Bei ausgeprägten Symptomen, steigender Körpertemperatur, Bewusstseinsstörungen oder sogar Bewusstlosigkeit muss zwingend ein Arzt aufgesucht werden.
Auch bei Zeckenbissen sollten Sie schnell reagieren, um das Risiko von Infektionen zu reduzieren. Mit einer Pinzette oder Zeckenzange kann die Zecke vorsichtig aus der Haut gezogen werden. Anschliessend sollte die betroffene Stelle gereinigt und desinfiziert werden. Beobachten Sie die Stelle während der nächsten Wochen und achten Sie auf mögliche Symptome wie Rötungen, Schwellungen oder Fieber. Wenn diese auftreten, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Denn diese Symptome können auf eine Infektion mit Borreliose oder FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) hindeuten.
Max und Emma haben von ihren Abenteuern im Wald nur ein paar Schürf- und Kratzwunden, Mückenstiche und einen Zeckenbiss davongetragen. Aber diese konnte Emmas Papa mithilfe einfacher Haus- und Homöopathie-Mittel schnell und effektiv behandeln. Er weiss aber auch, dass er die Kinder weiter beobachten und bei schweren oder anhaltenden Symptomen einen Arzt aufsuchen muss.