Für viele Frauen ist die Menstruation von verschiedenen Symptomen begleitet. Je nach Ursache und Zeitpunkt der Beschwerden gibt es unterschiedliche Heilpflanzen, die ausgleichend und regulierend wirken.
Viele Frauen leiden in den ersten Tagen der Monatsblutung an verschiedenen Beschwerden. Manche spüren auch schon einige Tage vor Beginn der Menstruation die Auswirkungen eines hormonellen Ungleichgewichtes. Ursachen für diese Beschwerden sind nicht nur im organischen Bereich zu suchen, sondern vielfach auch ein Ausdruck von Konflikten oder seelischen Problemen.
Viele Heilpflanzen haben hierbei eine ausgleichende und regulierende Wirkung.
Als prämenstruelles Syndrom (oder, da es ein physiologischer weiblicher Zustand ist: prämenstruelle Sensibilität) werden typische körperliche und seelische Beschwerden in der zweiten Zyklushälfte bezeichnet. Dazu gehören Brustspannen, Wassereinlagerungen, Kopfschmerzen, Migräne, Stimmungsschwankungen, Gereiztheit.
Fast alle Frauen kennen Lebensphasen mit Symptomen vor Einsetzen der Monatsblutung. Typisch ist eine Verschlimmerung der Symptomatik während der Prämenopause, also den ca. zwei Jahren vor der letzten Menstruation, und unter Stress.
In der konventionellen Therapie werden zur Behandlung der Beschwerden hormonhaltige Medikamente und Psychopharmaka angewendet. Naturheilmittel werden von vielen Frauen aber bevorzugt.
Wer gern Tee trinkt, lässt sich in der Apotheke einen «PMS-Tee» mischen:
PMS-Tee (als Heiltee mit krampflösender, wassertreibender und entspannender Wirkung)
Frauenmantelkraut, Schafgarbenkraut, Kamillenblüten, Melissenblätter, Johanniskraut, Brennesselblätter zu gleichen Teilen mischen.
Bei Beschwerden oder ab der Zyklusmitte (Eisprung) 3 x täglich 1 Tasse trinken
Krampfartige Unterbauchschmerzen vor oder während der Menstruation treffen ca. 20% aller Frauen.
Dabei werden vermehrt Prostaglandine (eine bestimmte Art von Gewebshormonen) in der Gebärmutterschleimhaut gebildet. Die dadurch vermehrte Fähigkeit der Gebärmutter, sich zusammenzuziehen führt zu Durchblutungsstörungen und erheblichen Krämpfen. Schmerzbedingte Einschränkungen der Arbeitsfähigkeit, des seelischen und sozialen Wohlbefindens bis hin zu depressiven Verstimmungen können die Folge sein.
Grundsätzlich kann die Dysmenorrhoe mit hormonhaltigen Verhütungsmitteln (Pille) behandelt werden. Auch die Einnahme von Prostaglandinhemmern wie Ibuprofen ist eine Option. Viele Frauen stehen aber der regelmässigen Einnahme von körperfremden Substanzen skeptisch gegenüber oder vertragen sie nicht. Grund genug, nach Alternativen zu suchen.
Die obigen Hinweise zu Lebensstilveränderung und Ernährung gelten auch hier. Auch alte Hausmittel wie Bettflasche, Ruhe und Kamillentee erfüllen ihren Zweck nach wie vor.
Neben den oben erwähnten Krampf- und Migränemitteln kommen als pflanzliche Mittel zur Krampflösung und Schmerzlinderung folgende Kräuter als Tee, Tinktur oder auch Tablette in Frage:
Für ein Teeritual eignet sich ein Heiltee folgender Zusammensetzung:
Mens-Tee
Schafgarbenkraut, Frauenmantelkraut, Gänsefingerkraut
Zu gleichen Teilen gemischt
Ca. 5 Tage vor Einsetzen der Menstruation regelmässig warm, schluckweise und mit Bedacht trinken.