Bild: Eclipse Studios GmbH
Wenn draussen die Schneeflocken um die Wette tanzen, bleibt man am liebsten eingekuschelt in der Fleecedecke zu Hause. Doch trotz der klirrenden Kälte ist es wichtig, dass Säuglinge täglich frische Luft schnuppern.
Bewegung in der verschneiten Winterlandschaft ist etwas Schönes und zaubert noch jedem ein Leuchten ins Gesicht. Nicht zuletzt, weil frische Luft gut für die Gesundheit ist und schon ein kleiner Spaziergang Kreislauf und Stoffwechsel anregt. Auch die Abwehrkräfte werden zusätzlich gestärkt. Dies gelingt allerdings nur, wenn man sich auch entsprechend vor der Kälte schützt. Ansonsten kann das Schlittel-Abenteuer gerne mal in einer ungewollten Erkältung oder einer Unterkühlung enden.
Die richtige Kleidung ist entscheidend, damit Ihr Baby nicht friert. Besonders kälteanfällig sind die Füsse, Hände und der Kopf Ihres Sprösslings. Entsprechend sollten diese Körperteile besonders geschützt werden: Für die Hände eignen sich wasserabweisende Fäustlinge am besten. Dicke Wollsocken in gefütterten Winterstiefeln halten die Füsse warm und eine Mütze schützt die besonders kälteempfindlichen Kopfpartien.
Dass der Mensch aber über den Kopf am meisten Wärme verliert, ist ein gerne verbreiteter Mythos. Oftmals wird einfach vernachlässigt, den Kopf genügend mit Kleidern gegen die Kälte zu schützen. Zudem wird die Kälte am Kopf und im Gesicht schneller gespürt, weil es hier besonders viele Nervenenden gibt.
Empfehlenswert ist es zudem, Ihrem Baby mehrere leichte Schichten anzuziehen. Das sogenannte Zwiebelprinzip speichert die Körperwärme nicht nur, sondern ist auch noch praktisch. Denn so können Sie, falls ihr Säugling zu schwitzen beginnt, jeder Zeit eine Schicht ausziehen. Verschwitzte, feuchte Kleidung leitet die Wärme nämlich besser ab und erhöht so das Unterkühlungsrisiko. Auch der Kinderwagen sollte wintertauglich sein: Eine Decke hält Ihr Kleines von oben warm, eine isolierende Unterlage wie beispielsweise ein Fell tut selbiges von unten.
Um das Gesicht vor der Kälte zu schützen, eignen sich spezielle Wind- und Wetterschutzcremen. Diese schützen die Haut vor der Kälte und zusätzlich auch vor dem Austrocknen. Unsere Apothekerinnen und Apotheker beraten Sie gerne zu den entsprechenden Produkten für Ihr Baby.
Da Säuglinge ihre Körpertemperatur in den ersten Monaten noch nicht selber regulieren können, müssen kühle Füsse und Hände noch kein Anzeichen für eine Unterkühlung sein. Um zu prüfen, ob ihr Kleines angemessen gekleidet ist, reicht ein liebevoller Griff in den Nacken. Eine kalte Nackenhaut ist ein klares Indiz, dass Sie Ihr Baby zu leicht angezogen haben. Ein blasses Gesicht ist ein weiterer Hinweis für eine Unterkühlung. Ist die Nackenhaut hingegen warm und feucht, schwitzt Ihr Sprössling und es besteht aufgrund der schweissgetränkten Kleidung die Gefahr einer Erkältung. Darüber hinaus deutet auch ein rotes Köpfchen darauf hin, dass Sie es mit der Kleidung zu gut gemeint haben.